Wichtige Komponenten digitaler Strategie

 

Um auch in Zukunft erfolgreich sein zu können, benötigen Unternehmen und Institutionen bereits heute eine echte digitale Strategie. Hier ein Überblick über fünf essenzielle Komponenten dafür:

Webseiten auf dem Stand der Technik.

Eigene Angebote – Produkte und Dienstleistungen, aber auch politische Botschaften – müssen von potenzielle Kundinnen und Kunden gefunden werden. Das geht heute am einfachsten über eigene Webseiten oder Online-Shops, denn im Internet beginnt für die meisten Menschen heute die Suche nach Aufklärung, Lösung und Produkt.

Mit Baukästen und Templates ist es zwar mittlerweile einfacher geworden, schnell eine eigene Webpräsenz zu erreichten, gute – d. h. sichere, schnelle und konversionsstarke Webseiten – benötigen dennoch einiges an Fachwissen. Zudem sind die Ansprüche an die Gestaltung und Bedienbarkeit von Webseiten in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Eine ausgefeilte Nutzer*innenführung sollte somit zum festen Bestandteil zeitgemäßer Webseiten gehören.

SEO professionell: Ohne geht es nicht.

Der Bau einer Webseite ist allerdings nur der erste Schritt. Das Optimieren von Webseiten für Suchmaschinen ist unumgänglich, wenn das eigene Angebot von potenziellen Kund*innen gefunden werden soll.
Die Erhöhung der Sichtbarkeit in Suchmaschinen (in Deutschland hauptsächlich in Google) ist nach dem Launch der Site das A und O. Erst durch eine professionelle Suchmaschinenoptimierung – auch SEO genannt – steigt das Ranking von Webseiten oder des Online-Shops.
Mit der Anzeige innerhalb der ersten Suchergebnisse unter den entsprechenden Suchbegriffen (Keywords) bekommt die Seite die Chance auf organisch-wachsende Besucher*innenzahlen.

Für diese SEO werden auf Webseiten technische und inhaltliche Punkte ausgewertet. Unter anderem werden auch eigenständige Zielseiten (Landingpages) für bestimmte Keywords geschaffen. Es ist wichtig dabei abzuwägen, welche der vielen möglichen Keywords man für die einzelnen Landingpages auswählt und ein präzises SEO-Konzept zu verfolgen.

Neben der gerade beschriebenen sogenannten Optimierung an der Website selbst, der On-Page-Optimierung, gibt es noch die Off-Page-Optimierung. Bei der Off-Page-Optimierung wiederum ist es das Ziel, hochwertige Verlinkungen (Backlinks) zu generieren. Backlinks sind Links von externen Webseiten, die auf die eigene Webseite oder den eigenen Shop führen.
Begonnen wird klassischerweise mit der Verbesserung der eigenen Webseite, erst wenn diese gut optimiert ist, lohnt sich der Blick in Richtung Off-Page-Optimierung.

Social Media nur richtig gut, wirklich sinnvoll.

Ein unumgänglicher Teil einer aktuellen Strategie ist die Kommunikation mit potenziellen Kund*innen über soziale Netzwerke. Mit der richtigen Social-Media-Strategie lässt sich die Kund*innenbindung deutlich vergrößern.
Seit kürzerer Zeit gibt sogar Unternehmen, die gänzlich auf eine eigene Webseite verzichten und nur noch auf Social-Media-Plattformen präsent sind. Für viele Unternehmen ist dies jedoch – aufgrund der Abhängigkeit von den Plattformen – keine gute Option.

Kunden finden und binden, ist aber nur ein vorteilhafter Aspekt bei der Nutzung von Social-Media. Ein weiterer Fokus ihrer Kommunikations-Strategie sollte daher die Ansprache und Gewinnung neuer Talente über Social-Media sein.

Egal, welches Ziel verfolgt wird, Ehrlichkeit und Nahbarkeit sind in sozialen Netzwerken von großer Bedeutung.
Dabei ist es wichtig, dass Unternehmen regelmäßig interessante und relevante Informationen veröffentlichen. Nur Inhalte, die dauerhaft einen Nutzen für eine Zielgruppe mit sich bringen, bieten echten Mehrwert und stärken das Bild des Unternehmens.
Reine Präsentation von Produkten, ohne die Bedürfnisse und Interessen der eigenen Kund*innen zu berücksichtigen, wird abgestraft.

Für die Kommunikation über Social-Media ist zu Beginn die Auswahl der Plattformen der entsprechenden Zielgruppe wichtig. Die Beschränkung auf ein, zwei Kanäle verhindert Streuverluste und ermöglicht hochwertigere Beiträge bei gleichem Budget.

Hallo Cloud.
Tschüss IT-Stress.

Viele Unternehmen nutzen bereits die Möglichkeit, ihre Daten auf dezentralen Servern zu speichern. Die sogenannte Cloud bietet große Vorteile, was das Handling und die Datensicherheit angeht.

Festplatte auf eigenen Servern wollen gewartet und gebackupt werden oder – nix ist unmöglich – ganze Gebäude samt Unternehmens-IT in Flammen auf.

Neben den Aspekten der Datensicherheit ermöglicht die Cloud aber auch eine reibungslosere Zusammenarbeit der Mitarbeitenden. Ob bei der simultanen Arbeit an einzelnen Dokumenten oder beim Zugriff auf die Unternehmensdaten aus dem Homeoffice, die Speicherung und Bearbeitung (Computing) in der Cloud steigert in den allermeisten Fällen die Produktivität und Datensicherheit.

Sicherheit nicht aus den Augen verlieren.

Wo wir gerade von Datensicherheit sprechen, bei allen Vorteilen des digitalen Wandels kommen natürlich auch neue Herausforderungen auf Unternehmen und Institutionen zu.

Grundsätzlich gesagt: Daten zu digitalisieren, über das Internet auszutauschen und sie dort zu speichern, birgt gewisse Risiken.
Das beginnt mit der Absicherung der eigenen Webseite und der Kommunikationskanäle und endet bei der Umsetzung von passgenauen Cybersecurity-Konzepten.

Die Liste möglicher Schäden ist lang. Ob Absturz der Website, Datenmissbrauch durch Mitarbeitende, Diebstahl von Kund*innendaten oder Erpressung mittels Schadsoftware, um für alle Fälle möglichst gut vorbereitet zu sein, benötigt es eine Strategie.

Im Idealfall gibt es daher eine eigene IT-Abteilung aus Expert*innen, die Tag und Nacht für den reibungslosen Betrieb aller relevanten Systeme verantwortlich sind. Es ist aber auch möglich, dass man die Errichtung einer IT-Infrastruktur an einen externen Dienstleister übergibt.

Auch die Mitarbeiter*innen sollten der regelmäßig geschult werden, damit dies nicht etwa auf Betrügereien wie Spam-E-Mails hereinfallen oder sogar bei Abwehr von Angriffen unterstützen können.

Viele Aufgaben.
Los geht es.

Digitale Transformation besteht also aus vielen verschiedenen großen und kleinen Aufgaben und entsprechenden Meilensteinen. Es ist nicht ratsam, all diese Herausforderungen gleichzeitig erfüllen zu wollen.

Es ist eher ratsam, die Transformation zu einer digitalen Organisation stetig und schrittweise voranzutreiben. Am besten zusammen mit einem Digital-Partner, einer Agentur oder einer Führungskraft mit Expertise (Chief Digital Officer), die sich allen Themen zentral annimmt.

Besonders wichtig ist es, alle Mitarbeitenden in den Veränderungsprozess einzubinden. Nur wenn sich ihnen der Nutzen der Digitalisierung erschließt, profitieren am Ende alle von ihren Vorteilen.


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Liang Wu – Co-Gründer und CIO von Green City Solutions

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