Streifzug durch die Suchma­schi­nen­landschaft

 

Unser Schülerpraktikant Jurij (neunte Klasse) hat sich die aktuelle Suchmaschinenlandschaft angeschaut. Hier stellt er nun ausgewählte Suchmaschinen vor. Vorab hat er sich folgende Fragen gestellt: Welche Suchmaschinen gibt es eigentlich noch – außer „Google“? Sind es echte Alternativen und lohnt es sich diese zu verwenden?

Der Begriff „googeln″ ist zum Synonym fürs Suchen im Internet geworden. Dabei gibt es viele Alternativen zum Marktführer. Heute schauen wir uns neun alternative Suchmaschinen an.

Und zwar:

  • Bing

  • Yahoo

  • Duckduckgo

  • BlindeKuh

  • FragFinn

  • Helles-Köpfchen

  • Ecosia

  • WeGreen

  • CodeCheck

Dass „Google“ der Branchenführer ist, was Suchmaschinen angeht, weiß jeder, der das Internet benutzt. Weitere bekannte Suchmaschinen sind „Bing“ und „Yahoo“. Die Suchergebnisse von „Yahoo“ werden von „Bing“ zur Verfügung gestellt.

Allerdings sind „Bing“ und „Yahoo“ in den USA viel beliebter als in Deutschland, wo sie zusammen gerade einmal rund 12% Marktanteil besitzen (Desktop 2018). Mobil dominiert „Google“ mit 98% Marktanteil deutlich.

Was spricht für den Wechsel seiner Suchmaschine?

Manche Suchmaschinen achten extra auf Datenschutz, andere richten sich an Kinder und wieder andere wollen den Suchenden bei der Wahl eines nachhaltigen Produktes unterstützen.

Beim Wechseln sollte man die Suchmaschine auswählen, die sich am besten für einen selber eignet. Da „Google“ eher allgemeine Zwecke erfüllt, sind andere für bestimmte Vorhaben praktischer.

Wollen Sie etwas suchen, ohne dafür ihre Daten preisgeben zu müssen?

Dafür gibt es ebenfalls eigene Suchmaschinen. Die wahrscheinlich bekannteste ist „Duckduckgo“, eine Seite, die mit ihren Datenschutzeinstellungen wirbt. Dort können sie suchen, ohne ihre Daten freigeben zu müssen.

Welche Suchmaschinen eignen sich besonders für Kinder?

„Google“ filtert Suchergebnisse kaum, sodass Kinder auf Inhalte stoßen können, die nicht für sie gedacht sind. Deswegen gibt es speziell für Kinder ausgelegte Suchmaschinen, wie „FragFinn“ oder „BlindeKuh“.

Die Vorteile sind offensichtlich. Meistens werden nur speziell ausgewählte Seiten durchsucht, die die Antworten auf die Fragen des Kindes leicht und verständlich beantworten.

So zeigt „BlindeKuh“ Clips aus Wissensshows für Kinder als Suchergebnisse an. Davon profitieren auch Kinder, die noch nicht lesen können.

Andere Webseiten, wie „FragFinn“ oder „Helles-Köpfchen“ funktionieren ähnlich. Das Familienministerium fördert „FragFinn“ und „BlindeKuh“, während „Helles-Köpfchen“ sich durch Werbeanzeigen finanziert.

Auf „Helles-Köpfchen“ gibt es auch eigens erstellte Artikel. Die eigenen Veröffentlichungen erscheinen aber nicht sehr häufig.

Mit Suchmaschinen Gutes für die Umwelt und sich selber tun

Ein neuerer Trend sind „soziale″ Suchmaschinen, wie „Ecosia“, „WeGreen“ und „CodeCheck“. Ihr Ziel ist es, die Suche für einen guten Zweck zu verwenden. „Ecosia“ pflanzt mit ihrem kompletten Gewinn Bäume.

„WeGreen“ unterstützt beim Kaufen von nachhaltigen Produkten und bewertet diese. „CodeCheck“ hilft dem Nutzer, gesunde Produkte zu finden, indem über Gesundheitsrisiken aufklärt wird und dem Nutzer die Produktinformationen angezeigt werden.

Jurijs Fazit

Die Standardsuchmaschine zu ändern, kann schon sinnvoll sein, um zum Beispiel eine sichere Umgebung für Kinder zu gewährleisten. Allerdings glaube ich, dass kaum jemand seine Suchmaschine zu „Ecosia“ ändert, damit Bäume gepflanzt werden. Und dass nicht, weil niemand etwas Gutes tun will, sondern weil man einfach an „Google“ gewöhnt ist. Unterbewusst verbindet man Suchen automatisch mit „Google“ und dessen Layout. Bei anderen Suchmaschinen würde man sich nicht so wohlfühlen.


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Was ist eigentlich … eine „Attribution“?